Geminiden 2017: Geheimtip für Sternschnuppen
Die Geminiden sind der "zuverlässigste" der großen Sternschnuppen-Ströme des Jahres. Sie liefern im Maximum bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde. In diesem Jahr stört der Mond praktisch nicht, der Radiant im Sternbild Zwillinge geht bereits am Abend auf. Die besten Beobachtungsbedingungen gibt es deshalb rund um Mitternacht.
Die Geminiden sind nach dem Sternbild Zwillinge (lat.: Gemini) benannt. Von einem Punkt nahe des hellen Sterns Castor, dem zweithellsten Stern dieses Sternbilds, scheinen sie zu entspringen. Von diesem sogenannten Radianten ziehen ihre Leuchtspuren quer über den Himmel. Die Geminiden sind vom vom 4. bis 17. Dezember beobachtbar, die beste Sichtbarkeit der Geminiden tritt in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember ein – das ist die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Der Mond geht dann erst gegen 4 Uhr morgens auf, sein Licht wird die Sternschnuppen daher nicht stören.
Im Gegensatz zu den Perseiden im August kann man die Geminiden auch am Abendhimmel sehen. Der Grund ist ganz einfach: Das Sternbild der Zwillinge und mit ihm der Radiant der Geminiden treten deutlich früher über den Horizont als die Perseiden im Sommer. Ein kleiner Nachteil bleibt: Jetzt ist es draußen natürlich kälter. Aber bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde werden mehr wärmen als der beste Glühwein. Und Weihnachtswünsche dürfen natürlich noch ausgesprochen werden.
Weitere Informationen zu den Geminiden sowie anderen Meteorströmen und deren Beobachtung hat der Arbeitskreis Meteore e.V. zusammengestellt, der als Fachgruppe das Thema innerhalb der Vereinigung der Sternfreunde e.V. betreut.